Die St. Lukas Kirche

Die St. Lukas Kirche in der Nordostbahnhof-Siedlung im Stadtteil Schoppershof wurde in den Jahren 1961 bis 1963 nach Plänen des Architekten Hans C. Reissinger unmittelbar neben der seit 1940 existierenden Notkirche errichtet.

Die Saalkirche St. Lukas wurde am 27.10.1963 eingeweiht. Der Kirchenbau entwickelt sich auf einem regelmäßigen Sechseck, welches sich zum Süden hin um die Tiefe der Empore räumlich erweitert. Die zum Straßenraum sich weitestgehend geschlossene Form wurde lediglich von den beiden Eingangsportalen durchbrochen.

Zusammen mit dem westlich Richtung Leipziger Straße abgerückten Glockenturm, dem Sakristeigebäude und den flankierenden nichtöffentlichen Grünflächen entstand so ein prägendes stadträumliches Ensemble.

Im Jahr 2007 wurde die Idee einer Jugendkirche Evangelischen Jugend Nürnberg konkret. Der Vorstand der Gemeinde St. Lukas machte für »LUX - Junge Kirche« den Weg frei. Über einen Architektenwettbewerb im Jahre 2008 gelang es eine Lösung zu finden, die eine Verbindung aus traditioneller kirchlicher Bauweise und modernen Elementen schafft - die Kanzel, der Altar, der Taufstein und die Orgel der Lukas-Kirche prägen seither auch das Bild von LUX.

Vorgeschichte

Die Geschichte des Gemeindevereins St. Lukas geht bis ins Jahr 1930 zurück. Am 8. September 1930 wurde ein »Evangelischer Gemeindeverein Nord-Ost« gegründet. Damals war gerade die neue Wohnanlage am Nordostbahnhof fertiggestellt. Viele der Zugezogenen hatten den Wunsch, eine eigene evangelische Gemeinde zu gründen, die ihren Mittelpunkt in einer eigenen Kirche finden sollte.

Offiziell gehörte man ja zur Kirchengemeinde St. Jobst. Also trafen sich viele Gläubige erstmalig im »Leipziger Hof«, heute Landbierparadies. Die eigentliche Gründung des Vereins erfolgte dann in der Gaststätte »Maxfeldkeller«.

Der neu gegründete Verein ermöglichte nicht nur das gemeindliche Leben, sondern erbrachte auch erhebliche finanzielle Mittel, um eine kleine Kirche zu erbauen. Die Einweihung der kleinen St. Lukas-Notkirche erfolgte am 5. Juni 1932.

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