16. Februar 2024
Tauben gehören zum Stadtbild dazu, doch viele Leute sind genervt von ihnen. Über kaum ein anderes Tier gehen die Meinungen so weit auseinander. Die einen finden, dass Tauben leidende und beschützenswerte Tiere seien, andere hassen sie, sind vom Taubenkot auf Fahrzeugen, Gebäuden und Plätzen genervt und bezeichnen sie als »Ratten der Lüfte«.
Die meisten Menschen ignorieren die verwilderten Tauben in der Großstadt einfach, wie hier an der U-Bahn-Station Nordostbahnhof. Während die Netze am Dach der Station neuert wurden, die das Eindringen von Tauben verhindern sollen, saßen die relaxt am Boden, fraßen und schauten friedlich zu.
Die gemeinsame Geschichte von Taube und Mensch ist bereits mehr als 5000 Jahre alt. Tauben waren Delikatessen, aber auch Lockvögel, um Greifvögel zu fangen. Selbst der Taubenkot wurde von den alten Ägyptern als Dünger verwendet. Mit einer Reichweite von bis zu 160 Kilometern zählen Tauben zu den schnellen, gefiederten Postboten.
Jeder kennt das Bild einer Taube mit einem Ölzweig im Schnabel. Dieses stammt aus dem Alten Testament, als nach der Sintflut eine als Kundeschafter ausgesendete Taube auf Noas Arche zurückkehrte. Zu höchster symbolischer Bedeutung gelangt die Taube im Neuen Testament - als Symbol für den Heiligen Geist. Zu großer Berühmtheit gelangte der Vogel durch Pablo Picasso und ist seither als weiße Friedenstaube weltweit ein Friedenssymbol.
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Stand: 31.05.2024