01. Mai 1908
Die »Gräfenbergbahn« ist eine Regionalbahn, deren Streckenverlauf von »Nürnberg Nordost« über Heroldsberg, Kalchreuth und Eschenau bis nach Gräfenberg führt. Diese etwa 28 Kilometer lange Gesamtstrecke wurde am 01. Mai 1908 feierlich eröffnet.
Vorläufer war eine vom 23. Mai 1903 bis ins Jahr 1906 betriebe Omnibuslinie, die vom Nürnberger Plärrer über Maxfeld und Heroldsberg bis nach Eschenau führte.
Ab Bahnhof Eschenau fuhr damals die Lokalbahn »Sehkuh« bis nach Gräfenberg. Bei der im Volksmund liebevoll »Sehkuh« genannten Bahn handelt es sich um eine Sekundärbahn (Seku), deren Streckenführung bereits seit dem 17.11.1886 von Erlangen über Eschenau bis nach Gräfenberg verlief.
Die Stadt Gräfenberg kämpfte seinerzeit um eine Direktanbindung an Nürnberg. Erst im Jahre 1904 hatte Prinz Luitpold den Bau der Gräfenbergbahn genehmigt - der Baubeginn erfolgte noch im gleichen Jahr.
Der Nürnberger Nordostbahnhof, der am 01.07.1899 von der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn als Durchgangsbahnhof errichtet wurde, diente Anfangs nur dem Güterverkehr. Erst mit der Eröffnung der ersten Teilstecke der Gräfenbergbahn zwischen Nordostbahnhof und Heroldsberg am 01.02.1908 begann auch der Personenverkehr am Nordostbahnhof.
Mit dem Ende des Betriebs der »Sehkuh« zwischen Erlangen und Eschenau am 19.06.1961 wurde die »Gräfenbergbahn« durchgehend zwischen Nürnberg Nordostbahnhof und Gräfenberg betrieben.
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Name | Gräfenbergbahn |
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Baubeginn: | 1904 |
Teileröffnung: | 01.02.1908 bis Heroldsberg |
Eröffnung: | 01.05.1908 bis Eschenau |
Steckenlänge: | 28 km |
Neigung: | max. 20 Promille |
von | Nürnberg Nordost |
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auch Nordostbahnhof genannt | |
über | Ziegelstein (bis 1926) |
Buchenbühl (1926–1983) | |
Heroldsberg | |
Kalchreuth | |
Großgeschaidt | |
Forth | |
Rüsselbach | |
Igensdorf | |
nach | Gräfenberg |
Stand: 01.05.2023